Parents4Safety

 Aufgrund mehrerer tödlicher Unfälle durch defekte Ansauganlagen in Hotelpools, haben sich Eltern von verstorbenern  Kindern 2012 den Verein Sicherheit in Hotelpools e.V. (Parents4Safety) gegründet, um die Sicherheit in öffentlichen Schwimmbädern weltweit zu verbessern.

Prävention, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durch geschultes Personal in Bädern, bauliche, technische und organisatorische Vorkehrungen im Einklang mit dem gesetzlichen Regelungen und Normen, sind zum Schutz aller Badegäste unerlässlich. Der Verein verfolgt das Ziel, dass alle Bäder die in DIN EN-Normen vorgeschriebenen internationalen Sicherheits-Standards erfüllen, sowie einer regelmäßigen Überprüfung von Fachleuten unterzogen werden und damit die Voraussetzungen für einen sicheren Badebetrieb bieten. 
Alle Vereinsmitglieder von Parents4Safety arbeiten ehrenamtlich und aus sozialer Hilfsbereitschaft!

Im Rahmen der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht, sind Schwimmbadbetreiber, Hotelbetreiber sowie Reiseveranstalter zu regelmäßigen und sachkundigen Überprüfungen "ihrer" Schwimmbäder und Hotelpoolanlagen im In- und Ausland gesetzlich verpflichtet.
Unwissenheit, Schlamperei, keine oder mangelnde Sicherheitschecks in und an Poolanlagen, fordern immer wieder Unfallopfer: über 500 Ansaugunfälle weltweit, 100 Kinder starben in den letzten 10 Jahren an ihren schweren Verletzungen durch einen Ansaugunfall im Pool.
Bis heute gibt es noch keine gesetzlich vorgeschriebene Überprüfungen dieser Gefahrenstellen, weder in den Hotelpools im Ausland, noch in Deutschland.
Eine Wirksamkeit zum Schutze des Badegastes. ist nur im Rahmen einer regelmäßigen und gründlichen Überprüfung gegeben.

In Schwimmbädern stellen Wasserpumpen den Wasserkreislauf sicher, pumpen das Becken leer und versorgen Wasserattraktionen, wie z.B. Rutschen, Ansaugschächten zur Entleerung derl Becken oder Speisung der Attraktionen gibt es in fast jedem Pool.
Bei Abdeckung eines Schachtes durch den Körper, kann ein Vakuum mit enormen Kräften entstehen. Fehlende oder defekte Schutzgitter und ein zu starker Ansaugdruck können dafür sorgen, dass Haare, einzelne Körperteile wir Füße oder Arme, Badekleidung oder auch Schmuck unter Wasser in den Sog der Pumpe geraten, oder sich an Abdeckgittern verhaken.
Ist der Ansaugdruck zu stark, können sich Personen nicht mehr daraus befreien und ertrinken im schlimmsten Fall.

Hier einige Grundlagen für die rechtzeitige Erkennung von Gefahrenpotential in und an Poolanlagen für Badegäste:

- bei trüben Wasser, also einer schlechten Wasserqualität, sollte man generell nicht im Pool baden
- dunkle Stellen/Löcher im Pool z.B. an den Seitenwänden, am Beckenboden, unter Rutschbahnen, weisen auf nicht abgedeckte Ansaugöffnungen hin
- eine zu starke Strömung im Pool lässt sich deutlich durch Verschmutzung an den Schutzgittern erkennen
- auch Reinigungsöffnungen im Pool sind an Pumpen angeschlossen, dort werden "Staubsauger" für die Pool-Reinigung befestigt. Ohne Abdeckung kann ein Kinderarm eingesaugt werden. Diese Öffnungen müssen immer verschlossen sein, was in der Praxis leider nicht immer der Fall ist.
- helle und eng anliegende Badekleidung, am besten Neonfarben für Kinder, wählen. Es wird im Notfall schneller unter Wasser gesehen.
- lange Haare beim Baden im Pool immer fest am Kopf verknoten oder eine Badekappe tragen
- im und am Pool sollten keine sichtbaren Mängel wie defekte Kabel, lose Beleuchtungen, beschädigte Ab- und Überlaufgitter, scharfkantige Fliesen oder lose Leitern  und Einstiege sein
- wenn Reparaturarbeiten während des Badebetriebes durchgeführt werden, sofort den Pool verlassen
- keinen Kopfsprung in den Pool wagen, wenn die Wassertiefe nicht gut sichtbar am Becken gekennzeichnet ist

Unter www.pool-reporter.de können alle mithelfen, Unfälle zu verhindern und ihre Beobachtungen melden.
Je mehr Menschen auf Poolmängel achten und diese sofort den Betreibern und den Reiseveranstaltern melden, desto schneller sind die Poolbetreiber dazu gezwungen, zu reagieren.

Ausführliche Informationen über die Arbeit von Parents4Safety findet man unter www.parents4safety.de.


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